Das Thema Kinderschutzkonzept in der Kita hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Mittlerweile ist das Konzept Pflicht für eine Betriebserlaubnis einer Einrichtung. Nachhaltige und gelebte Gewaltschutzkonzepte zu entwickeln bedeutet, sich mit dem Team auf den Weg zu begeben. Das ist als Leitung allein manchmal schwierig...

Daher biete ich als erfahrener Leiter einer Kindertagessätte eine Begleitung bei der Erstellung des Schutzkonzeptes an – kurzweilig, praxisnah und prozessorientiert.

Die folgenden sieben Module für den Erarbeitungsprozess eines Gewaltschutzkonzeptes sind für einen Teamtag individuell kombinierbar und auch gut mit verwandten Themen zu verknüpfen. Gern können Sie sich dazu in meinen Seminarangeboten Anegungen holen.

Gewalt

  

 M1

Modul 1: Basiswissen, Begriffsklärung, rechtliche Grundlagen
Das erste Modul gibt einen Überblick zu den Zielen und Inhalten eines Gewaltschutzkonzeptes für die Kita. Ausgehend vom 2021 in Kraft getretenen "Kinder- und Jugendstärkungsgesetz" (KJSG) werden Grundlagen zur Kindeswohlgefährdung und zu Formen von Gewalt erarbeitet. Dabei wird besonders der institutionelle Kinderschutz in den Blick genommen. Im Modul werden aber auch Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern vorgestellt und methodische Herangehensweisen der Umsetzung von Kinderrechten in der Praxis einer Kita diskutiert. (Arbeitsumfang ca. 2-3h)

  

Modul 2: Risiko- und Potentialanalyse
Im zweiten Modul wird die Grundlage des Schutzkonzeptes erarbeitet. Die gemeinsame Analyse von Risiken und Ressourcen hilft, die Stärken und Schwächen der Einrichtung zu bewerten und potenzielle Gefahren und Chancen zu identifizieren. Ziel des Modules ist es, eine gute Ausgangs- und Diskussionsgrundlage zu erhalten, um in der weiteren Arbeit am Konzept effektive Schutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen zu können. (Arbeitsumfang ca. 3h)

 M2

  

 M3

Modul 3: Verhaltensampel, Verhaltenskodex und Selbstverpflichtungserklärung
Im dritten Modul geht es um die Reflexion der eigenen pädagogischen Arbeit mit Blick auf Kindeswohlgefärdung, Kindeswohlbeeinträchtigung und dem institutionellen Kinderschutz. Was ist fachlich korrektes Verhalten und welche Verhaltensweisen sind zu hinterfragen? Welche Verhaltensweisen von Erzieherinnen und Erziehern gefährden Kinder und müssen im Sinne des Gewaltschutzkonzeptes unterbunden werden? Im Auseinadersetzungsprozess des Moduls entsteht ein gemeinsames Dokument, in dem grundlegende Verhaltensregeln in Schlüsselsituationen festgeschrieben werden. (Arbeitsumfang ca. 2-3h)

  

Modul 4: Kommunikation - Feedback- und Fehlerkultur im Team
Damit Kinderschutz nachhaltig wirksam wird, brauchen Teams eine veränderte Kultur der Aufmerksamkeit (des Hinschauens), der Transparenz und des Vertrauens. Das vierte Modul widmet sich daher der Fehlerkultur, der (gewaltfreien) Kommunikation untereinander sowie der Reflexion von Einstellungen, Haltungen, Werten und Normen im Team. Im Modul werden dafür auch wichtige Handwerkszeuge und Methoden vermittelt. (Arbeitsumfang ca. 2-3h)

M4

 

 M5

Modul 5: Partizipations- und Beschwerdeverfahren
Das fünfte Modul nimmt den Wandel des Bildes vom Kind in den Blick - früher und heute. Das Team arbeitet über die Reflexion der eigenen Biografie die Veränderung der "pädagogischen Haltung" in Institutionen der frühkindlichen Bildung heraus. Augenmerk wird dabei auf die Fähigkeit zur Reflexion der eigenen Berufspraxis gelegt. Eine offene Reflexionskultur im Team verändert auch den Bezug zum Beschwerdemanagement: aus Vorwürfen werden so Anregungen zum nachdenken, zum  Positionieren und damit dem Schärfen der eigenen Haltung als Pädagogin oder Pädagoge, (Arbeitsumfang ca. 2-3h)

  

Modul 6: Sexualpädagogisches Konzept
Im sechsten Modul wird Grundwissen zur sexuellen Entwicklung von Kindern im Altersbereich von Krippe, Kindergarten und Hort aufgefrischt. Anhand von Schlüsselsituationen aus dem Kita-Alltag (Nähe-Distanz-Verhalten, Erkundungsspiele, sexualisierte Sprache) werden pädagogische Verhaltensweisen reflektiert und diskutiert. Im Modul wird auch ein gemeinsames Begriffslexikon zur Benennung von Körperteilen erarbeitet. Dieses fließt mir weiteren grundlegenden Vereinbarungen zu sexualpädagogischen Verhaltensregeln im Team mit in den Verhaltenskodex (Modul 3) mit ein. (Arbeitsumfang ca. 4-5h)

 M6

 

 M7

Modul 7: Notfallmanagement und Verfahrensablauf
Was tun, wenn im Team Fehlverhalten im Sinne der Kindeswohlbeeinträchtigung beobachtet wird? Im siebenten Modul steht die Erarbeitung eines "Handlungsplanes bei Gefärdungssituationen" im Mittelpunkt. Darin wird erarbeitet, welche Handlungsschritte bei beobachteten Grenzverletzungen angemessen und erforderlich sind. Dabei wird auch Augenmerk auf mögliche unbegründete Verdachtsmomente gelegt und erste Ansätze für ein Rehabilitationskonzept zusammengetragen. (Arbeitsumfang ca. 2h)

  

Bei Interesse an einem Teamtag können Sie mich gern über mein Kontaktformular anfragen.